Die Bundeswehr unterstützt im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit sanitätsdienstlicher Expertise und mit helfenden Händen. Foto: Bundeswehr/Sandra Herholt

Die Bundeswehr unterstützt im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit sanitätsdienstlicher Expertise und mit helfenden Händen. Foto: Bundeswehr/Sandra Herholt

23.04.2020
dpa/bb

Rund 32 000 Bundeswehrsoldaten helfen in der Corona-Krise

Königs Wusterhausen. Etwa 32 000 Soldaten der Bundeswehr helfen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in verschiedenen Bundesländern mit. «Dabei unterstützen unsere Soldatinnen und Soldaten mit sanitätsdienstlicher Expertise ebenso wie mit helfenden Händen», sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Donnerstag in Königs Wusterhausen (Kreis Dahme-Spreewald) laut einer Mitteilung. Sie sah sich dort den Hilfseinsatz von zehn Soldaten im Gesundheitsamt an. «Die geplante Identifikation von Infektionsketten spielt bei der Eindämmung der Infektionen eine entscheidende Rolle.» Die Gesundheitsämter könnten dabei schnell an personelle Grenzen stoßen.

Bis Dienstag gingen bei der Bundeswehr deutschlandweit 442 Anträge auf Amtshilfe von Ländern und Kommunen ein. Es gibt zum Beispiel verstärkten Schutz für Bundeswehrkrankenhäuser, um einen Diebstahl medizinischer Güter zu verhindern. In Brandenburg hilft die Bundeswehr seit Dienstag in den Gesundheitsämtern von vier Kreisen (Barnim, Dahme-Spreewald, Oberhavel und Potsdam-Mittelmark) und der kreisfreien Städte Potsdam und Cottbus. Die rot-schwarz-grüne Landesregierung hatte zuvor um Unterstützung gebeten. Die Soldaten helfen in Telefoninterviews, Infektionsketten zurückzuverfolgen.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) sagte, die jetzt gestartete Unterstützungsleistung sei bisher einmalig in Deutschland. «Die Nachverfolgung von Infektionsketten ist das effizienteste Mittel zur Eindämmung des Virus. Dafür braucht man aber viel Personal.»

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