28.11.2016

Monatswort Dezember 2016

Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West,

vielfältig sind die Themen, denen wir uns im zu Ende gehenden Kalenderjahr gewidmet haben. Wenn ich auf die Spotlights schaue, dann fallen mir einige Stichworte ein: Arbeitszeitverordnung, Weißbuch, EU-Bürger in der Bundeswehr, Einsatz im Innern, Soldatenbeteiligungsgesetz, Beihilfe, Reservistenausweis – und wenn ich weiter nachdenken würde, es gäbe noch viel mehr – es war eben vielfältig.

Aber es fällt mir auch die hohe Bereitschaft unserer Mitglieder auf, sich zu engagieren und mitzuwirken in ihrem/unserem Verband, weil immer mehr spüren: der DBwV ist Anker, der DBwV bewegt Themen seriös, der DBwV ist hartnäckig. Woran mache ich das fest? Mehr als 6.000 zusätzliche Mitglieder innerhalb eines Jahres. In fast allen Kameradschaften haben wir trotz Arbeitsverdichtung Vorstände wählen können, Vorstände, die im Rahmen der Möglichkeiten den DBwV vor Ort stattfinden lassen – unterstützt durch die hauptamtlichen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle und den Standortbeauftragten vor Ort. Auch die Ergebnisse der Personalratswahlen geben ein positives Signal für die anerkannte Leistungsfähigkeit des DBwV.

Nur wo nicht gearbeitet wird, werden keine Fehler gemacht. Weil wir gemeinsam aktiv sind, passieren Fehler. Das Gute ist, es gibt eine Fehlerkultur im DBwV, die Fehler zulässt, anspricht und um Korrektur bemüht ist. Manchmal geht es zügig, manchmal brauchen wir etwas länger in einer großen Organisation – vielfältig halt.

Vielfalt im DBwV – in der Organisation und in den Themen – das funktioniert, weil viele mitmachen – in vielfältiger Art und Weise. Vielfalt lassen wir zu, Vielfalt leben wir, Vielfalt ist da, Vielfalt ist eine Herausforderung – wir bemühen uns, allen gerecht zu werden.

Vielfalt existiert auch in der Bundeswehr. FWDL – RDL – SaZ – BS. Frauen und Männer. Zivile und militärische Mitarbeiter. Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund – religiös – ethnisch – sexuelle Orientierung. Vielfalt gilt es zu leben – in der Realität. Vielfalt ist kein Selbstzweck. Vielfalt bewusst machen. Vielfalt nicht als Auswahlkriterium. Vielfalt ohne Bevorzugung und ohne Benachteiligung. Vielfalt als Normalität im Bewusstsein der Menschen in der Bundeswehr ist das Ziel.

Im Bewusstsein um diese Vielfalt wünsche ich allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine guten Jahreswechsel – gleich wie und wann gefeiert wird – im gegenseitigen Respekt voreinander und wo immer möglich miteinander – im Einsatz oder zu Hause – vereint in dem Willen um den Frieden der Menschen untereinander – im Kleinen wie im Großen. Jeder darf mitmachen. Denn mitmachen ist eine Chance, Dinge zu bewegen in einer vielfältigen Gemeinschaft.


Thomas Sohst
Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.