11.01.2017
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Monatswort Januar: Nehmen wir die Chance war!

Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West,

herzlich willkommen im Jahr 2017! Viele haben sich Gedanken beim Jahreswechsel gemacht. Einige sind mit guten Vorsätzen gestartet. Ob es ein gutes Jahr wird?

Jeder und jede von uns kann dazu einen Beitrag leisten. Lassen wir Dinge mit uns geschehen oder ergreifen wir die Chance des Mitgestaltens? Schauen wir weg, wenn es jemandem nicht so gut geht oder nehmen wir bewusst auch diejenigen war, die ängstlich abseits stehen? Lassen wir uns gefangen nehmen von Parolen oder hinterfragen wir die Schlagzeilen und Bilder, die uns beeinflussen? Ist unser eigenes Verhalten geeignet, die Lage zu verschärfen oder wirken wir beruhigend, Mut machend?

Wir sind mitverantwortlich in einer Demokratie, die von uns das kreative und gestaltende Mitmachen erwartet. Wir haben mehrere Chancen in diesem Jahr unsere Meinung zu sagen, aktiv zu sein, zu agieren. Sicherlich im privaten, aber auch im politischen und gesellschaftlichen Bereich – und natürlich im DBwV. Ich freue mich darauf und bin gespannt, was gemeinsam möglich sein wird. Wahlen im Saarland und in Nordrhein-Westfalen, Wahlen im Bund, Landes- und Hauptversammlungen des DBwV. So ergeben sich viele Möglichkeiten als Mitglied und Mandatsträger, als Soldatin und als Soldat, als zivile Mitarbeiterin oder ziviler Mitarbeiter, als Aktiver oder als Ehemaliger. Nehmen wir die sich bietende Chance war!

Es wird im Jahr 2017 weniger um Verbesserungen für den Einzelnen gehen. Wir werden die Voraussetzungen dafür legen (müssen), dass die Zukunft gestaltbar bleibt und wird. Das bedeutet: Wahlprogramme mitgestalten, Haushaltsforderungen im Vorwahlkampf beeinflussen für das Jahr 2018, damit die Trendwenden fortgesetzt werden.

Vor allem heißt es aber Mut machen, eine sicherheitspolitische Diskussion über die Interessen Deutschlands in Europa und der Welt zu führen. Nur so kann die Grundlage für den Beruf der Soldaten, von der Identität und dem Selbstverständnis her, aber auch mit Blick auf Umfang und Rahmenbedingungen gelegt werden. Letztendlich ist die Frage: Wie viel ist uns welche Sicherheit wert? Wir müssen so deutlich fragen, damit die politisch Verantwortlichen zur Antwort gezwungen werden – ich würde gerne sagen, den Mut aufbringen, die Antwort zu geben.

Zunächst ist unser Mut gefordert zu fragen, denn ohne Frage gibt es fraglos keine Antwort.

In diesem Sinne, machen wir uns fröhlich und gemeinsam als Fragende auf den Weg.


Thomas Sohst
Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.