24.10.2016

Monatswort November 2016

Verehrte Mitglieder des DBwV im LV West,

das Jahr neigt sich dem Ende zu. Vor der Advents- und Weihnachtszeit liegen die grauen Tage des Novembers. Totensonntag und Volkstrauertag lassen uns innehalten. Es ist gut, dass das Jahr auch eine solche Zeit bereit hält. An wen denken wir?

Als Mitglieder des DBwV denken wir an Kameraden, die uns in guten und in schweren Zeiten begleitet haben. Wir denken an Kameraden, die in Ausübung des Dienstes tödlich verunglückt sind. Wir denken an die Gefallenen aller Kriege und der Einsätze der Bundeswehr. Wir denken an alle – Jung und Alt –, die nicht mehr unter uns sind, die uns fehlen. Wir denken an die Hinterbliebenen. Ehrendes Andenken – das berührt uns in diesen Tagen, das Band der Kameradschaft hält über den Tod hinaus. Wir denken auch kameradschaftlich an die Verwundeten, an Erkrankte, an unschuldig in Not Geratene.

Neben der persönlichen Begleitung können wir als DBwV auch finanziell helfen und Not lindern. Unsere Stiftungen, auch im Verbund mit anderen, helfen – Hilfe, die nur möglich ist, weil es dankenswerterweise Menschen gibt, die bereit sind, zu spenden. Deshalb sammeln wir bei Veranstaltungen auf Kameradschaftsebene und auf Landesebene. Wir regen an, statt vieler Geschenke an runden Geburtstagen Geld in eine Spendendose zu geben. Auch Nachlässe können über die Stiftungen im Sinne der Verstorbenen helfen. Letztendlich geht es um die Menschen, denen geholfen werden kann, weil diejenigen kameradschaftlich teilen, denen es etwas besser geht als anderen. Auch an das Teilen denken wir im November.

Viele von uns nennen das Sorge um den Nächsten, Sorge um den Mitmenschen. Dass die Menschen in Deutschland dazu bereit sind, haben wir in den vergangenen zwölf Monaten dankbar sehen dürfen. Sie packen an und helfen, statt sich auf der Straße zu beklagen. Ich finde es gut, dass man sich in der Demokratie zu Wort melden kann. Weit wichtiger ist es jedoch, die Hilfe selbstlos anderen zuteil werden zu lassen. Es ist leicht, auf das zu zeigen, was nicht läuft, auf die zu deuten, die vermeintlich „schuld“ sind. Zielführender ist es, sich für etwas zu engagieren. Destruktives Klagen passt nicht zu den Menschen einer verantwortungsbewussten Demokratie.

Ich erlebe im DBwV viele engagierte, positiv gestimmte Mitglieder und Mandatsträger, die bereit sind, selbst anzupacken und in Lösungen zu denken. Das macht uns stark im politischen, im gesellschaftlichen und im kameradschaftlichen Bereich. In diesem Sinne freue ich mich auf das weitere gemeinsame Agieren.


Thomas Sohst
Ehrlich nach innen – offensiv nach außen.