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Angestellte der Instandsetzungs- und Elektronikstaffel beim Taktischen Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke": Der Fachkräftemangel ist auch bei der Bundeswehr deutlich spürbar. Foto: Bundeswehr/Jane Schmidt
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
kann man in Krisenzeiten – Ukrainekrieg, Corona, angespannter Bundeshaushalt – Forderungen für im öffentlichen Dienst beim Bund und in der Bundeswehr tätiges Zivilpersonal stellen, deren Umsetzung Kosten verursachen würden? Natürlich habe ich mich gefragt, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, eine neue Agenda mit vielfältigen Forderungen für ein Mehr an Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr herauszugeben. Die Antwort lautet eindeutig: Ja!
Erstens wird es wohl in der näheren Zukunft keinen richtigen Zeitpunkt geben und zweitens erlauben die bereits bestehenden Herausforderungen kein Warten. Auf den besonders beim Zivilpersonal in der Bundeswehr besonders stark ausgeprägte Ruhestandseintritt der geburtenstarken Jahrgänge haben wir bereits vor sieben Jahren in dem ersten Forderungspapier hingewiesen. Dieser hat nicht nur inzwischen begonnen, sondern wir sind bereits mittendrin. Den zunehmenden Fachkräftemangel spüren wir alle bereits in unserem Alltag – bei der Suche nach Handwerkern, beim Arzt, in den Geschäften, in Restaurants. Die Coronapandemie hat die Situation nur relativ geringfügig beeinflusst, Hauptursache ist die ungünstige Demografie.
Trotz Krisenzeiten, alle suchen Fachkräfte – und die Bundeswehr sogar wegen der Krisen. Da muss man als Arbeitgeber etwas anbieten können, um das benötigte Personal zu gewinnen und an sich zu binden. Mehr Geld spielt trotz aktuell hoher Inflation nicht mehr allein die wichtigste Rolle, auch nicht die Arbeitsplatzsicherheit. Insbesondere für die jüngere Generation zählen noch viele weitere wichtige Faktoren für einen attraktiven Arbeitsplatz. Bessere Entwicklungsmöglichkeiten, weitgehende Arbeitszeitflexibilität, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf – kurzum, die Work-Life-Balance hat bei ihr hohen Stellenwert.
Der öffentliche Dienst und die Bundeswehr werden sich weiterhin und noch mehr mit innovativen und attraktiven Angeboten in der Nachwuchsgewinnung und Personalbindung anstrengen müssen, wenn sie Fachkräfte, und davon möglichst gute, gewinnen und halten möchten. Zumindest die Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag hierzu bekannt.
Mit der neuen Agenda „Bundeswehr in Zivil - #WirGestaltenUnserMorgen“ werden bisher nicht erfüllte sowie neue Forderungen und Vorschläge des DBwV für die zivilen Angehörigen sowohl im Bundesdienst als auch in der Bundeswehr vorgestellt. Für deren Umsetzungen werden unter anderem der Gesetzgeber, die Bundesregierung, die Tarifvertragspartner, das BMVg, das BAPersBw, Kommandeure und Dienststellenleiter gefordert sein. Nur in einem Zusammenwirken aller können Verbesserungen für die (Zivil-)Beschäftigten im öffentlichen Dienst und der Bundeswehr erreicht werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Vorsitzender Fachbereich Zivile Beschäftigte Klaus-Hermann Scharf
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